11. August 2020

EMS Training stimuliert die weißen Fasern?!

EMS Training stimuliert die weißen Fasern?!

Heute werden wir genauer auf die Stimulation der weißen Muskelfasern beim EMS Training eingehen.
Wer mit dieser Aussage wenig anfangen kann, und nicht weiß, was mit „weißen Muskelfasern“ gemeint ist, bekommt hier nochmal eine kleine Erklärung diesbezüglich.
In unserem Körper unterscheiden wir zwischen den roten, und den weißen Muskelfasertypen. Die roten Fasern werden auch als „langsam zuckende Muskelfasern (engl: Slow-Twitch)“ bezeichnet. Wie der Name bereits verrät, sind diese Muskelfasern für die langsameren, ausdauernden Bewegungen zuständig. Im Gegenzug dazu werden die weißen Muskelfasern auch als die „schnell zuckenden Muskelfasern (engl: Fast-Twitch) bezeichnet. Diese sind dementsprechend für die schnellen, kräftigen Bewegungen zuständig.

Jeder Mensch besitzt sowohl die langsam zuckenden Typ I (ST-Fasern), als auch die schnell zuckenden Typ II (FT-Fasern). Je nach Belastung werden die verschiedenen Fasern, unterschiedlich gebraucht. Bei einem Dauerlauf werden die ST-Fasern deutlich mehr benötigt, als beispielsweise bei einem 100m Sprint. Hierbei werden die FT-Fasern benötigt, um diese kurze Distanz so schnell wie möglich zu absolvieren. Heute werden wir uns näher mit den schnellen, weißen Fasern beschäftigen.

Der Durchschnittliche Mensch besitzt in etwa 60% der Typ I Fasern, und ca. 40% der Typ II Fasern. Diese Werte lassen sich zwar durch Training verbessern, allerdings ist es sehr schwierig, gezielt an die FT-Fasern heranzukommen.
Beim konventionellen Krafttraining werden die ST-Fasern als erstes angesteuert, und erst bei höheren Belastungen die FT-Fasern. So fördert der Durchschnittliche Fitnessbesucher seine FT-Fasern kaum, da er an diese hohen Beanspruchungen nicht ran kommt.
Beim EMS Training ist es allerdings anders. Hierbei ermüden erst die weißen FT-Fasern, und erst danach die roten ST-Fasern. Man trainiert also deutlich effektiver die Schnellkraft, die Maximalkraft und insgesamt die Tiefenmuskulatur.
Der Grund dafür liegt in der hohen Impulsfrequenz des Kraftprogramms beim EMS-Training. Die Impulsstärke wird von deinem persönlichen Trainer bei jeder Trainingseinheit individuell eingestellt, um zu jeder Zeit deine Muskulatur optimal zu kontrahieren. Dadurch trainierst du die vollen 20 Minuten auf dich persönlich abgestimmt, um deine Trainingseinheiten so effektiv wie möglich zu gestalten.
Wer dennoch viel Wert auf die langsameren ST-Fasern legt, kann gerne unser Ausdauer Programm testen, bei dem mit einer niedrigeren Frequenz gearbeitet wird, wodurch man dementsprechend vermehrt an die ST-Fasern herankommt, die für den Ausdauer Bereich nötig sind.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass EMS-Training besonders effektiv wirkt, wenn man seine Schnell- und Maximalkraft trainieren möchte. Mit keinem anderen Krafttraining kann man so gezielt an diese Bereiche des Trainings herankommen.

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